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Rund um den Pekinesen ranken sich viele Legenden und Sagen. Eine davon, die aus dem alten China stammt, erklärt, wie der erste Pekinese auf die Welt gekommen ist. Der Legende zufolge soll sich eines Tages ein stattlicher Löwe unsterblich in ein kleines Affenweibchen verliebt haben. Weil er so viel für dieses empfand, hat er den Gott Hai Ho um Erlaubnis gebeten, das Affenweibchen heiraten zu dürfen. Nachdem er gründlich darüber nachgedacht hatte, gab Hai Ho dieser ungewöhnlichen Verbindung seinen Segen. Allerdings knüpfte er eine Bedingung daran: Der Löwe sollte für seine Geliebte zukünftig auf seine Stärke und Größe verzichten. Der Löwe hatte damit kein Problem und so wurden die beiden ein Paar und haben zusammen ein Kind bekommen. Dieses sah zwar etwas merkwürdig aus, stellte jedoch insgesamt eine gelungene Mischung der Eltern dar: Mut und Stolz vom Vater, Intelligenz und Sanftmut von der Mutter. Der Pekinese war geboren!
 
Verewigt ist dieser Hund auf unzähligen Porzellan-, Jade- und Bronzefiguren sowie auf Gemälden. Die stolze Haltung, die erstaunliche Kraft und sein lebhaftes Wesen haben seither die Menschheit begeistert. Da verwundert es nicht, dass der Pekinese in der chinesischen Astrologie zum Symbol für den Drachen wurde. Die Geschichte dieser Hunderasse geht weiter, als im zweiten Jahrhundert der Buddhismus Einzug in China erhielt. Der kleine Vierbeiner wurde Buddha geweiht und galt als Beschützer der Tempel. Seit diesem Zeitpunkt war es für 16 Jahrhunderte lang ausschließlich dem Kaiserpalast vorbehalten, diese Hunderasse zu züchten.
 
In die westliche Welt kam der Pekinese relativ spät. Nämlich dann, als Forschungsreisende und Marineoffiziere in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die ersten Palasthunde mit nach Europa gebracht haben. Dort stießen die als Palasthunde verehrten Tiere auf viel Widerstand. Vielerorts wurde ihre sagenumwobene Herkunft in Frage gestellt. Zuspruch bekam der Vierbeiner jedoch vom europäischen Adel, der von diesem Hund begeistert war. Königin Viktoria und die Herzogin von Richmond sollen Pekinesen besessen haben. Dabei soll es sich um die Hunde gehandelt haben, die bei der Plünderung des Sommerpalastes im Jahr 1860 in Peking durch die Engländer gefunden wurden. Die erste europäische Pekinesen-Zucht begann mit diesen Tieren.
 
Zum Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Pekinese als eigenständige Rasse anerkannt. Vier Jahre später wurde der erste Club in Großbritannien gegründet.
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